Made in Germany

Die Coronakrise führt uns momentan vor Augen wie wichtig eine ausreichende Versorgung unserer Bevölkerung mit einheimischen Lebensmitteln ist.  Leere Regale in den Supermärkten waren für unsere Generation bis vor Kurzem nicht vorstellbar. Hamsterkäufe, geschlossene Grenzen und Unterbrechungen der Logistikketten haben dazu geführt.

Wir als landwirtschaftlicher Betrieb  stellen genau diese Lebensmittel her, ob unsere Kollegen im Gemüsebau wobei wir als Verbraucher das Produkt direkt vom Acker auf den Tisch bekommen, oder wie in unserem Fall als verarbeitetes Fleisch oder Wurstwaren in der Kühltheke, der Kantine oder im Restaurant. Wir sorgen dafür, dass die Versorgung von  uns allen mit ausreichend Lebensmitteln sichergestellt wird.

In der letzten Zeit und in der Zukunft steht unsere heimische Landwirtschaft vor enormen Herausforderungen:

Die gesellschaftlichen Anforderungen an unsere Landwirtschaft werden in allen Bereichen höher (z.B. Tierwohl/Düngung). Auf der anderen Seite steigt, trotz aller Lippenbekenntnisse, die Nachfrage nach höherpreisigen Produkten kaum. Wir erlösen z.B. heute für einen Bullen nicht mehr als vor 30 Jahren. Diese Entwicklung, da braucht man kein Prophet sein, kann kein landwirtschaftlicher Betrieb auf Dauer aushalten.

Wir sind gerne bereit noch mehr Umweltschutz und Tierwohl anzubieten, aber nicht zum Nulltarif, und wir denken es ist auch einleuchtend, dass jedes Lebensmittel, welches nicht mehr hier bei uns produziert wird, dann importiert werden muss.

Wir wollen hier keinesfalls den Eindruck erwecken, dass wir am bestehenden hängen und nur unseren Status quo erhalten wollen. Nein –  wir entwickeln uns auch sehr dynamisch weiter und haben in den letzten Jahren schon große Schritte bei Umweltschutz, Artenvielfalt, Düngung und  Tierwohl umgesetzt. Die Effizienz konnte in allen Bereichen gesteigert, und damit auch die Umwelteinwirkungen unserer Produktion schon deutlich gesenkt werden. Hier nur einige Beispiele: Über Blühstreifen bieten wir Insekten einen zusätzlichen Lebensraum vor allem im Herbst. Jeder der an unseren Maisäckern mit Sonnenblumenstreifen mal kurz innehält kann dies beobachten. Wenn alles klappt erblüht unser Silvie Acker in Walkersdorf dieses Jahr zum ersten Mal.                                

Der Zwischenfruchtbau im Herbst spart effektiv Düngemittel ein und fördert den Humusaufbau (Bindung von CO2). Bereits jetzt steht einem Großteil unserer Tiere mehr Platz zur Verfügung als gesetzlich gefordert. Bis Ende diesen Jahres sollen es alle Tiere sein.                     

Noch ist es  nicht so weit, aber der politisch eingeschlagene Weg wird zwangsläufig dazu führen, dass wir unsere heimische Landwirtschaft zurückfahren und dadurch unsere Importquote steigt. Unter welchen Umwelt- und  Sozialstandards die Produktion der Importe stattfindet, scheint nicht von Interesse zu sein. (geben Sie doch mal „feedlot“ in Ihre Suchmaschine ein)

Die Landwirtschaft steht am Scheideweg wir alle als Verbraucher haben die Wahl.

Wir stehen für Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit, in der Vergangenheit, heute in der Coronakrise, und sofern Sie das respektieren gerne auch in der Zukunft.

Familie Michael Zoll mit Team

Adresse:
Michael Zoll
Mittelstetten 6
91637 Wörnitz

Telefon
+49 (0) 175 52 35 774

Fax:
09868 / 9339956

E-Mail
michael.zoll@gmx.net